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Professionelle Zahnreinigung

In diesem Fallbericht stellt DH Sonja Steinert das schrittweise Vorgehen bei der professionellen Zahnreinigung einer 35-jähirgen weiblichen Patientin (Raucherin) ohne Vorerkrankung dar.

 

 

Autorin: DH Sonja Steinert

Abb. 1 Ausgangssituation.
Abb. 2  Durchführung der 6-Punkt-Messung zur parodontalen Risiko-Bestimmung. Die Messung erfolgt mesio-bukkal, zentral-bukkal, distal-bukkal, mesio-oral, zentral-oral und disto-oral mit einer speziellen, von der WHO entwickelten Parodontalsonde.
Abb. 3 PSI - Parodontale Screening Index: Messung der Taschentiefe: Code 0: Keine Blutung, kein Zahnstein, keine defekten Restaurationsränder Code 1: Blutung, aber kein Zahnstein, keine defekten Restaurationsränder Code 2: Blutung, Zahnstein oder defekte Restaurationsränder, Sondierung < 3,5 mm Code 3: Sondierung 3,5mm bis 5,5mm Code 4: Sondierung > 5,5mm. Achtung: Gemesse Werte auch dem Behandler vorlegen.
Abb. 4 Bleeding on Probing - Index: Blutende Stellen werden dokumentiert und nach vollständiger Untersuchung der prozentuale Anteil an Blutungen errechnet. Je geringer der Prozentsatz an Blutungen, desto stabiler ist das Parodont. Achtung: Als Schwellenwert gilt ein Wert von etwa 25%. 
Abb. 5 Auftragen des Plaque-Anfärbemittels: Das Anfärben der Zähne vor der Behandlung hat Vorteile für den Patienten und den Behandler.
Abb. 6 Anfärben von Biofilm (vor dem Auspülen): Das Anfärben unterstützt den Bahandler und den Patienten, Biofilm und Problemzonen zu erkennen und Schwachstellen in der Mundhygiene aufzuzeigen. Dunkel eingefärbte Zahnfleischränder zeigen deutliche Plaque-Anlagerungen. 
Abb. 7 Plaque-Befund nach einmaligem Ausspülen Auswertung des Plaque-Befund mit dem Patienten. Instruktionen und Motivation zur häuslichen Mundpflege werden besprochen.
Abb. 8 Schall-Scaling. Grobreinigung mit dem Schall-Scaler. Achtung: Nie mit der Spitze direkt auf dem Zahn arbeiten.
Abb. 9 Depuration mit Handinstrumenten: Verwendung von Kürretten zur Reinigung von Parodontaltaschen sowie Säuberung und Glättung der supragingivalen Zahnoberflächen. 
Abb. 10 Depuration mit Handinstrumenten: Interdentale Plaqueentfernung im Frontzahnbereich.  
Abb. 11 Biofilm-Management: Biofilmentfernung mit einem Pulverstrahlgerät unter Durchführung kleiner, rotierender Bewegungen. Achtung: Pulverstrahl nicht in den Sulkus halten!
Abb. 12 Zungenreinigung: Die Zungenschleimhaut wird von zahlreichen Bakterien besiedelt. Beläge und Bakterien müssen daher schonend entfernt werden.
Abb. 13 Interdentalraumglättung: Interdentalraumglättung in der Unterkieferfront mit einem Flexi-Scaler (flexibler Stahl für die interdentale Entfernung von Plaque und Zahnstein).
Abb. 14 Qualitätskontrolle: Kontrolle der interdentalen sowie bukkal-palatinalen Flächen mit leichter Trockenlegung. 
Abb. 15 Fluoridierung: Gel wird mit Hilfe eines kleinen Pinsels auf die Zähne aufgetragen. Diese Fluoridierung sollte ca. 2 x jährlich erfolgen, bei sehr hohem Kariesrisiko häufiger.
Abb. 16 Abschlussbild: Alle Beläge wurden erfolgreich entfernt. Bestimmung eines Recall-Termins.
 
DH. Sonja Steinert

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