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Restauration eines bleibenden Molaren mit der Stempeltechnik

Die Voruntersuchung eines jungen Patienten ergab eine mesio-okklusale kariöse Läsion am Molar 46. Da der Schmelz und die Okklusionsfläche unbeschädigt waren, haben wir uns für eine direkte Kompositrestauration des mesialen proximalen Randes entschieden, gefolgt von der Nachbildung der Kaufläche mit der Stempeltechnik. Die folgende Bilderreihe zeigt die schrittweise Wiederherstellung mit dem Polydentia myClip Junior Kit..

 

Autorin: Dr. Marina Papachroni

Abb. 1 Präoperative Ansicht auf den frühen, jungen bleibenden Molaren mit einer mesio-okklusalen kariösen Läsion. Da die Kaufläche unbeschädigt war, wurde mit der Erstellung einer negativen Nachbildung der Oberfläche fortgefahren, die während der Restauration als Stempel verwendet werden sollte.
Abb. 2 Der Quadrant unter Isolation.
Abb. 3 Nachbildung der Kaufläche: Ein Stempel wurde erstellt mit Polydentia myCustom Resin (ein lichthärtender, fließfähiger Kunststoff, vergleichbar zum weitverbreiteten flüssigen Kofferdam) und einem Microbrush Stäbchen als Griff.
Abb. 4 Der lichtgehärtete Abdruck nach dem Entfernen von der Kaufläche des Molaren 46.
Abb. 5 Die klinische Situation nach der Kavitätenpräparation, mit Air-Abrasion gereinigt und desinfiziert.
Abb. 6 Die mesio-okklusale Kavität am Molar 46 mit my- Clip Junior Teilmatrizenring, Quickmat Teilmatrizen und Holzkeilen. Der myClip Junior Teilmatrizenring mit seinen Griffen, die als Zange dienen, bietet eine schnelle, einfache und effektive Lösung für Klasse-II-Restaurationen an Milchzähnen und frühen, jungen bleibenden Zähnen.
Abb. 7 Eine Seitenansicht des myClip Junior über dem Holzkeil.
Abb. 8 Anätzen des Zahnschmelzes mit einer 35%igen Standard-Phosphorsäurelösung.
Abb. 9 Klebeverfahren: Zuerst wurde ein selbstätzendes Bonding eingesetzt, um die Haftung des Komposits zu erhöhen.
Abb. 10 Zunächst wurde die mesiale Interproximalwand wiederhergestellt. myClip Junior sorgt für eine optimale Matrizenanpassung und damit für optimale Kontaktpunkte und weniger Nachbearbeitungsaufwand.
Abb. 11 Im zweiten Schritt erfolgte die Restauration der Okklusionsfläche mit der Stanztechnik. Die Kavität wurde mit einem Komposit gefüllt und mit einer Plastikfolie abgedeckt, um eine Verklebung mit der Stempelform zu vermeiden. Die Okklusionsfläche des Zahnes wurde dann mit der zu Beginn des Verfahrens erstellten negativen Nachbildung (Schritt 3) gestaltet.
Abb. 12 Die geformte Okklusionsfläche von Molar 46 nach Entfernen des Stempels, der Plastikfolie und des überschüssigen Komposits. Das Komposit wurde dann mit der Polymerisationslampe lichtgehärtet.
Abb. 13 Okklusale Ansicht der unmittelbaren postoperativen Behandlungsergebnisse nach der Endbearbeitung und dem Polieren.
Abb. 14 Palatinalansicht des Endergebnisses nach dem Finieren und Polieren.
 

Fazit
Der MyClip Junior Ring wurde speziell für Milchzähne und junge bleibende Zähne entwickelt. Die präzise Anpassung an die Interdentalräume vereinfacht die Nachbearbeitung und ermöglicht es, ideale Kontaktflächen zu erhalten. Es ist eine optimale Lösung, die Behandlungszeit spart und den Arbeitsaufwand reduziert – wichtige Faktoren für eine effektive Kinderzahnheilkunde.
Dr. Marina Papachroni