Teaser_Fischer_Simultane_Implantation

Simultane Implantation und Guided Bone Regeneration regio 35

Ein 54-jähirger Patient stellte sich mit dem Wunsch nach Versorgung der Lücke regio 35 vor. Die Diagnose ergab einen lokalen horizontalen Hart- und Weichgewebsdefekt nach Zahnentfernung und eine Einzelzahnlücke regio 35. Als Therapie erfolgte eine Implantation regio 35 mit simultaner GBR und Freilegung mit Weichgewebsaufbau mittels xenogenem Ersatzmaterial. 

 

 

Autor: PD Dr. Kai Fischer

Abb. 1 Ausgangssituation: Einzelzahnlücke regio 35.
Abb. 2 Simultane Implantation und GBR: Darstellung des späteren Implantatlagers nach Elevation eines Mukoperiostlappens; es zeigt sich ein horizontal ungenügendes Knochenangebot.
Abb. 3 Okklusale Ansicht nach Insertion eines 4 mm-Implantats mit Plattform-Switching. Eine simultane Defektrekonstruktion erscheint möglich.
Abb. 4 In der Lateralansicht zeigt sich ein moderater Dehiszenzdefekt bei gut erhaltener Knochenstruktur an den Nachbarzähnen, welche die Knochenregeneration unterstützen werden. 
Abb. 5 Die zugeschnittene Perikardmembran wird apikal mit zwei Pins fixiert; dies dient der Stabilisierung des Augmentats und erleichtert das klinische Arbeiten.
Abb. 6 Der Knochendefekt wird mit einem resorbierbaren xenogenen KNochenersatzmaterial aufgefüllt, sodass die ursprüngliche Kammanatomie wieder hergestellt wird. 
Abb. 7 Die Membran wird unter den lingualen Lappen geschoben und mit einer horizontalen Matratzennaht fixiert,
Abb. 8 Nach Entlastung des Lappens durch Periostschlitzung erfolgt ein spannungsfreier, mehrschichtiger Nahtverschluss - die tiefe Komponente ist eine horizontale Matratzennaht (4-0 Keydent PTFE), darüber kommen sogenannte "Double-Sling-Sutures" (6-0 Seralene) zum liegen.
Abb. 9 Wundheilung nach 10 Tagen; unkomplizierte und primäre Heilung als Schlüssel für die Regeneration des Defektes. 
Abb. 10 Klinische Situation 4 Monaten nach Implantation und GBR: es zeigt sich eine deutliche Volumenzunahme mit Korrektur des Defektes. 
Abb. 11 Gute Defektauffüllung mit minimalem Restdefekt von < 0,5 mm auf der bukkalen Seite.
 
Abb. 12 Aufgrund der eher fragilen Weichgewebe sollte eine Verdickung bei der Freilegung - hier mit einer dermalen Matrix - erfolgen.
Abb. 13 Nahtverschluss mittels vertikaler Matratzennähte (4-0 Keydent PTFE) um die Wundränder, um das Healingabutment aufzurichten; 3 mm Weichgewebshöhe und mindestens 2 mm Weichgewebsdicke wurden angestrebt.
Abb. 14 Situation eine Woche nach Freilegung: unkomplizierte Wundheilung mit deutlicher Volumenzunahme. 
Abb. 15 Abheilung nach 14 Tagen zum Zeitpunkt der Abformung.
Abb. 16 Situation vor dem Einsetzen der definitiven Rekonstruktion: Vor dem Einsetzen der definitiven Rekonstruktion zeigen sich gesunde Weichgewebsverhältnisse mit ausreichend befestigter Mukosa für stabile KNochenverhältnisse.
 
PD Dr. Kai Fischer

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