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Extraktion, Socket-Preservation mit Punch-Technik und Implantation

Ein 60-jähirger Patient mit Wunsch nach festem Zahnersatz wurde vom HZA zur Zahnentfernung und Implantation überwiesen. Die Zähne 24 und 25 wurden aufgrund insuffizienter Zahnrestsubstanz und Wurzelkanalbehandlung als nichterhaltungswürdig diagnostizert. Therapiert wurde durch Extraktion mit Ridge-Preservation mit Socket-Punch-Technik sowie anschließender Implantation.

 

 

Autor: PD Dr. Kai Fischer

Abb. 1 Ausgangssituation .
Abb. 2 Durchtrennen der Fasern: Um eine möglichst schonende Extraktion zu ermöglichen werden parodontale Fasern mit einer Mikroklinge durchtrennt.
Abb. 3 Trennung Zahn 24: Der zweiwurzelige Zahn 24 wurde getrennt, um die Wurzeln einzeln zu entfernen.
Abb. 4 Wurzelreste mobilisieren: Die Wurzelreste werden vorsichtig, ohne Druck auf die vestibuläre Lamelle auszuüben, gegeneinander bzw. mesio-distal mobilisiert. Hierfür eignen sich besonders Periotome oder entsprechend kleine Hebel.
Abb. 5 Entfernung der Wurzelreste: Intakte Hart- und Weichgewebe nach Entfernung der Wurzeln; hier wäre alternativ auch eine Sofortimplantation in Frage gekommen.
Abb. 6 Auffüllen der beiden Alveolen mit einem porcinen KEM (mp3); ein Material mit entsprechender Applikationsdarreichung ist hier ideal..
Abb. 7 Die Alveolen werden bis zur Höhe der Knochenstruktur aufgefüllt. Ein Überfüllen ist zu vermeiden..
Abb. 8 Fixation mit Nähten: Um die Weichgewebe zu stützen und zusätzlich zu verbessern werden zwei Punches vom Gaumen entnommen und mit Mikronähten fixiert.
Abb. 9 Nach vier Monaten: Nach einer Heilungsphase von vier Monaten sollten die Implantate gesetzt werden; guter Erhalt der Kammerbreite.
Abb. 10 Krestale Inzision leicht versetzt zu den angrenzenden Papillen zur Darstellung des K.ochens.
Abb. 11 Elevation des Weichgewebes: Sehr gut erhaltene Knochenstruktur nach Elevation des Weichgewebes, es sind keine losen Partikel zu beobachten, sehr gute Knochenregeneration.
Abb. 12 Positionskontrolle der Implantatausrichtung aus prothetischer Sicht nach Verwendung einer Orientierungsschablone.
Abb. 13 Nach Aufbereitung des Lagers werden zwei Standarddurchmesser-Implantate (4x11,5 mm) primärstabil inseriert.
Abb. 14 Korrekte 3D-Positionierung der Implantate mit Plattform-Switching. Aufgrund der Breite der Lücke und der Situation vor Extraktion, sollte nach mesial eine kleine Lücke verbleiben..
Abb. 15 Nahtverschluss mit Double-Sling-Sutures (4-0 PTFE) nach Implantatinsertion und vor weiterer Versorgung beim überweisenden Zahnarzt.
 
PD Dr. Kai Fischer

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